Festgeld und Tagesgeld aktuell: Klarna ändert die Zinsen deutlich (2024)

Berlin. Nach Klarna und der 1822direkt hat auch die Creditplus ihre Konditionen für das Festgeld angepasst. Wo gibt es noch attraktive Zinsen?

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Nach der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) im September haben viele Banken ihre Zinsen für das Tagesgeld und Festgeld angepasst. Für ein zweijähriges Festgeld gibt es im Schnitt 2,68 Prozent Zinsen, heißt es in einer Auswertung von Verivox (Stand: September 2024). Ein Tagesgeld wird im Marktdurchschnitt mit 1,68 Prozent verzinst. Welche Banken biete noch attraktive Konditionen? Wir haben uns einige der besten Angebote angeschaut.

Mit über 3,50 Prozent Zinsen hatte Klarna bis zuletzt ein interessantes Angebot am Start. So viel Zinsen gibt es mittlerweile nicht mehr. Auch Creditplus hat die Festgeldzinsen deutlich unter der 3,50-Prozent-Marke angesetzt. Wir haben uns beide Angebote im aktuellen Update hier im Finanzen-Ticker genau angeschaut und nennen Alternativen für das Festgeld und Tagesgeld.

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Die besten Fest- und Tagesgeld-Deals im Oktober

Top 5 Festgeld:

Top 5 Tagesgeld:

Update vom 7. Oktober

Festgeldzinsen im Oktober: Klarna, Creditplus und Co. ändern Zinsen

Statt 3,58 sind maximal nur noch 3,50 Prozent Zinsen für das Festgeld plus von Klarna* möglich. Im Gegensatz zu anderen Banken bietet die schwedische Bank aber immer noch über drei Prozent Zinsen für bis zu vier Jahre an. Auch die Creditplus Bank hat ihre Konditionen für das Festgeld* angepasst. Im Vergleich zu Klarna sind die Zinsen niedriger. Dafür kann ein Festgeld bei der Creditplus aber bis zu sieben Jahre angelegt werden.

ZeitraumFestgeld von KlarnaFestgeld der Creditplus
3 Monate3,50 Prozent Zinsen p. a. 2,70 Prozent Zinsen p. a.
6 Monate3,38 Prozent Zinsen p. a. 2,70 Prozent Zinsen p. a.
12 Monate3,26 Prozent Zinsen p. a. 2,50 Prozent Zinsen p. a.
18 Monate3,23 Prozent Zinsen p. a. 2,50 Prozent Zinsen p. a.
24 Monate3,08 Prozent Zinsen p. a. 2,55 Prozent Zinsen p. a.
36 Monate3,24 Prozent Zinsen p. a. 2,65 Prozent Zinsen p. a.
48 Monate3,17 Prozent Zinsen p. a. 2,65 Prozent Zinsen p. a.

Zu beobachten ist: Kurze Anlagezeiten werden bei vielen Banken aktuell deutlich besser verzinst als mittel- bis langfristige. Jedoch bieten mehrjährige Festgeldanlagen mehr Sicherheit. Denn auch, wenn die Leitzinsen wie erwartet weiter sinken, ändern sich der mit der Bank vereinbarte Zinssatz innerhalb der Laufzeit nicht. Während dieser Zeit kommen Anlegerinnen und Anleger aber auch nicht an ihr Geld ran. Für die finanzielle Notreserve kann ein Tagesgeld daher die bessere Anlage sein.

Gute Angebote unter deutscher Einlagensicherung kommen aktuell von der ING, der Targobank oder 1822direkt, einer Tochter der Frankfurter Sparkasse. Alle drei Banken bieten Neukunden für sechs Monate über drei Prozent Zinsen. Im Anschluss gilt ein variabler Zinssatz, der jederzeit angepasst werden kann. Ausländische Direktbanken wie die Suresse Direkt* oder die Openbank bieten sogar noch etwas bessere Zinsen. Hier gilt es, die Bonität der jeweiligen Staaten im Blick zu haben.

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Update vom 30. September

Welche Banken bieten aktuell mehr als 3,5 Prozent Zinsen für ein Tagesgeld?

Die schwedische TF Bank bietet derzeit 3,65 Prozent* auf Tagesgeldanlagen, was sie zu einem der Spitzenreiter auf dem Markt macht. Kunden profitieren hier von einer monatlichen Zinsgutschrift und der schwedischen Einlagensicherung von etwa 90.000 Euro beim aktuellen Umrechnungskurs. Auch Barclays überzeugt mit einem attraktiven Angebot: Die britische Bank zahlt 3,60 Prozent Zinsen*, garantiert diesen Zinssatz für drei Monate und sichert Einlagen bis zu fünf Millionen Euro ab. Dieses Angebot ist somit vor allem für größere Anlagebeträge interessant.

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Über 3,5 Prozent Zinsen

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Beide Angebote stechen besonders hervor, da sie höhere Zinsen als der derzeit geltende Einlagezins von 3,5 Prozent bieten. Verbraucher sollten jedoch beachten, dass es sich bei diesen Angeboten primär um Neukundenaktionen handelt. Nach Ablauf der drei Monate sinken die Zinssätze deutlich: Bei der TF Bank auf 1,45 Prozent und bei Barclays sogar auf 1,2 Prozent, was unter der aktuellen Inflationsrate von 1,6 Prozent liegt. Wer eine längere Zinsgarantie sucht, könnte deshalb von einem Festgeldangebot stärker profitieren.

Tagesgeldangebote mit 3,5 Prozent Zinsen

Bei den Anbietern mit einem Zinssatz von 3,5 Prozent findet sich unter anderem Trade Republic*. Der Neubroker mit Sitz in Berlin überzeugt mit einer monatlichen Zinsgutschrift auf nicht-investiertes Guthaben und der Möglichkeit, unbegrenzt hohe Beträge anzulegen. Allerdings kann sich dieser Zinssatz jederzeit ändern. Wer sich für eine längere Zinsgarantie interessiert, sollte einen Blick auf die Consorsbank werfen. Hier werden 3,5 Prozent über einen Zeitraum von fünf Monaten geboten*.

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Von Jason Blaschke

Ein weiteres solides Angebot kommt von der Suresse Direkt Bank, die ebenfalls 3,5 Prozent bietet*. Hier beläuft sich die Zinsgarantie für Neukunden auf sechs Monate. Auch hier erfolgt die Zinsgutschrift monatlich. In unserem Tagesgeld-Vergleichsrechner finden Sie darüber hinaus weitere Angebote.

Update vom 25. September

Bank of Scotland passt die Zinsen fürs Festgeld an

Ein Festgeld der Bank of Scotland* ist ab einer Mindesteinlage von 100 Euro möglich und kann aktuell für bis zu drei Jahre angelegt werden. Für vier der insgesamt sechs wählbaren Laufzeiten gelten seit heute neue Konditionen. Am meisten Zinsen bietet die drei- oder sechsmonatige Anlage mit je knapp über drei Prozent Verzinsung. So manches Tagesgeld mit Zinsgarantie bietet jedoch mehr Zinsen, etwa das Tagesgeld der Santander oder das Extra-Konto der ING mit je 3,30 Prozent Verzinsung.

Interessant ist ein Festgeld primär für mittelfristige Anlageziele. Zwar steht das Geld in der Zeit nicht zur Verfügung, dafür werden aber die Zinsen festgeschrieben. Senkt die Europäische Zentralbank (EZB) den Einlagenzins weiter, kann das ein Vorteil sein. Neben der Bank of Scotland bieten etwa die Deutsche Bank und die Postbank über das Zinssparen noch bis zu drei Prozent Zinsen. Noch besser sind die Fest- und Tagesgeldangebote ausländischer Direktbanken.

Festgeld der Bank of ScotlandZinsen pro Jahr
3 Monate3,20 Prozent
6 Monate3,10 Prozent
9 Monate2,85 Prozent
12 Monate2,65 Prozent
24 Monate2,40 Prozent
36 Monate2,40 Prozent

Diese Banken bieten noch ein attraktives Festgeld

Das Festgeld von Klarna* wird mit bis zu 3,58 Prozent Zinsen. Auch die französische Crédit Agricole bietet ein Festgeld noch mit bis zu 3,40 Prozent Zinsen an. Die Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Kunde und Bank gilt EU-weit. Es gibt aber keine einheitliche Haftung, dafür ist jeder Mitgliedsstaat selbst zuständig. Vorsicht ist daher bei einem Festgeld oder Tagesgeld im Ausland geboten, wenn die Kreditwürdigkeit (Bonität) eines Landes nicht optimal ist.

Die Finanzexperten der Stiftung Warentest raten in ihrem Test ausschließlich zu Staaten mit einer Top-Bonität von AAA oder Aaa. Dazu zählen neben Deutschland und Schweden etwa auch Dänemark oder die Niederlande. Weniger zu empfehlen sind Banken, die ihren Sitz in Ungarn, Rumänien oder Italien haben. Sie werden von den großen Ratingagenturen mit einer moderaten Bonität bewertet. Eine Übersicht nicht empfehlenswerter Banken kann online über test.de eingesehen werden.

Update vom 24. September

Bank wirbt mit bis zu vier Prozent Zinsen für ein Festgeld

Vier Prozent Festgeldzinsen klingen verlockend. Das bietet aktuell die Oldenburgische Landesbank, sofern Neukunden sich für ein Girokonto Premium entscheiden. Der Haken: Die Kontoführungsgebühr beträgt 14,90 Euro pro Monat, eine goldene Kreditkarte von Mastercard ist im Preis inbegriffen. Günstiger ist das Girokonto Mmit 6,50 Euro pro Monat – dafür gib es allerdings nur noch 3,50 Prozent Festgeldzinsen. Die Laufzeit beträgt bei beiden Varianten ein Jahr.

Wer kein neues Girokonto benötigt oder keine Kontoführungsgebühr bezahlen möchte, findet am Markt einige Alternativen. Das Girokonto Smart der C24 Bank* oder das Bestgiro der Santander* ist bedingungslos kostenlos und kann gut mit einem Fest- oder Tagesgeldkonto kombiniert werden. Das Festgeld plus von Klarna bietet aktuell noch bis zu 3,58 Prozent Zinsen ohne, dass ein Girokonto eröffnet werden muss.

Tagesgeld mit Zinsgarantie: Top-Angebote im September

Ebenfalls über die Drei-Prozent-Marke kommen das Festgeld der J&T Direktbank* (bis zu 3,30 %) und das der französischen CA Consumer Finance* (bis zu 3,40 %). Im Bereich der täglich verfügbaren Anlagen hat Trade Republic mit der 3,50-Prozent-Zinskampagne die Nase vorn. Eine Zinsgarantie bietet das Fintech aber nicht. Eine Alternative ist das Tagesgeld der Suresse Direkt Bank* mit 3,50 Prozent Zinsen in den ersten sechs Monaten.

Das Tagesgeld der Santander* bietet 3,30 Prozent Zinsen, ebenfalls mit sechsmonatiger Zinsgarantie. Etwas besser ist das Extra-Konto der ING. Auch hier gibt es 3,30 Prozent Zinsen für sechs Monate. Im Anschluss ist der variable Basiszinssatz der ING mit 1,25 Prozent aber etwas höher als bei der Santander mit 0,30 Prozent. Beide Angebote eignen sich für die finanzielle Notreserve. Das Geld ist über die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland bis 100.000 Euro je Kunden abgesichert.

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Festgeld oder Tagesgeld? Unsere aktuelle Empfehlung

Unsere Empfehlung: Für kurzzeitige Geldanlegen unter einem Jahr sowie für die finanzielle Notreserve bieten sich Tagesgeldkonten an. Mittelfristig (zwei bis fünf Jahre) kann ein Festgeld interessant sein, für das es aktuell noch über drei Prozent Zinsen jährlich gibt. Langfristig und mit Blick auf weiter sinkende Leitzinsen können Wertpapiere wie ein ETF eine Anlagestrategie sinnvoll ergänzen. Wie man vom Tagesgeld in einen ETF einsteigt, erklären wir im eben verlinkten Beitrag.

Weitere Tests zu diversen Produkten und Trends finden Sie auf der Themenseite der Berliner Morgenpost.

Update vom 23. September

Creditplus und ING passen ihre Festgeldzinsen an

Die ING nennt das Festgeld Sparbrief und bietet Laufzeiten von ein bis fünf Jahren an. Für das einjährige Festgeld ist der Zinssatz von 3,00 auf 2,75 Prozent gesunken. Die Zinssätze der anderen Laufzeiten bleiben unverändert. Die Creditplus Bank bietet für ein einjähriges Festgeld* 2,70 Prozent Zinsen. Dafür bietet die Creditplus mehr Laufzeiten an als die ING. Bis zu sieben Jahre kann das Geld für über zwei Prozent Zinsen angelegt werden.

Mehr Zinsen als die ING oder die Creditplus bietet die schwedische Bank Klarna an. Für das zweijährige Festgeld Plus* gibt es von Klarna aktuell 3,43 Prozent Zinsen. In Schweden fällt keine Quellensteuer an und die Einlagensicherung ist vergleichbar mit der in Deutschland. Für ein Tagesgeld bietet aktuell bunq* mit 3,36 Prozent Zinsen für vier Monate attraktive Konditionen. Die Neobank zahlt die Zinsen wöchentlich aus, was für einen starken Zinseszinseffekt sorgt.

+++ Viele News finden Sie in unserem aktuellen Tagesgeld- und Festgeld-Blog +++

  • Tagesgeld-Guide: In fünf Schritten zum neuen Tagesgeldkonto
  • Kaum Zinsen fürs Tagesgeld: Sparkassen-Kunden haben Alternativen
  • Zum Tagesgeld: Guthaben und Aktionszinsen – was Sparer wissen müssen
  • Statt Tagesgeld: Geldmarktfonds bis ETF – fünf Alternativen im Vergleich

Update vom 20. September

Klarna zahlt Top-Zinsen bei kurzen Laufzeiten

Sparer können bei Klarna ab sofort 3,50 Prozent Zinsen p.a*. für eine Laufzeit von nur drei Monaten erhalten. Vorher gab es bei Klarna Festgeld nur ab sechs Monaten Laufzeit. Klarna gibt die Zinsentwicklung am Markt vollständig an die Kunden weiter, was selten ist. Anleger bleiben durch die kurze Laufzeit flexibel und profitieren trotzdem von einer sicheren Rendite.

Beim Festgeld sind die Zinsen im Gegensatz zum Tagesgeld für die gesamte Laufzeit garantiert. Einlagen bis zu 1.050.000 SEK (umgerechnet rund 92.000 Euro) sind durch die schwedische Einlagensicherung geschützt. Es gibt keine Kontoführungsgebühren, die Kontoeröffnung erfolgt bequem über die Klarna-App.

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Das Festgeld+ von Klarna ist ein attraktives Angebot in einem Umfeld, das von jüngsten Leitzinssenkungen geprägt ist. Wer eine längere Laufzeit bevorzugt, wird ebenfalls fündig: Bei 18 Monaten Laufzeit bietet Klarna 3,58 Prozent Zinsen – deutlich mehr als der aktuelle EZB-Leitzins von 3,5 Prozent. Zum Vergleich: Laut einer aktuellen Verivox-Analyse liegt der durchschnittliche Zinssatz für Festgeld mit einer Laufzeit von zwei Jahren derzeit bei nur 2,68 Prozent. Das macht das Klarna-Angebot besonders interessant.

Neben Klarna hat auch die J&T Direktbank kürzlich ihre Konditionen angepasst. Betroffen sind konkret zum einen das Festgeldangebot der J&T Direktbank* und zum anderen das Tagesgeldangebot*. Der Zinssatz für das Tagesgeld sank bereits in dieser Woche von 3,05 Prozent auf 2,60 Prozent. Auch die Festgeldzinsen werden ab dem 27. September wie folgt gesenkt:

LaufzeitZinsen p.a.
1 Jahr 3,0 % (statt 3,3 %)
1,5 Jahre 2,8 % (statt 3,25 %)
2 Jahre 2,7 % (statt 3,2 %)
3 Jahre 2,5 % (statt 3,0 %)
4 Jahre 2,5 % (statt 3,0 %)
5 Jahre 2,5 % (statt 2,9 %)

Wer von den noch höheren Zinssätzen profitieren möchte, sollte schnell handeln, insbesondere bei der J&T Direktbank, da die besseren Konditionen nur bis Ende September verfügbar sind.

Update vom 16. September

Die besten Konditionen für ein Festgeld nach der EZB-Zinssenkung

Klarna hebt sich mit seinem Festgeld+ Konto* besonders positiv hervor. Sparer können bei Laufzeiten zwischen sechs und 18 Monaten Zinsen von bis zu 3,58 Prozent erzielen – das ist sogar etwas mehr als der aktuelle EZB-Leitzins von 3,5 Prozent. Einlagen sind bis zu 1.050.000 Schwedische Kronen (nach aktuellem Wechselkurs ca. 92.000 Euro) durch die schwedische Einlagensicherung geschützt. Die Kontoeröffnung lässt sich einfach über die Klarna-App durchführen – ohne zusätzliche Kontoführungsgebühren.

Auch beim Festgeld der CA Consumer Finance* sind vergleichsweise hohe Zinsen möglich. Für eine Laufzeit von 12 Monaten bietet die Bank 3,40 Prozent. Für längere Laufzeiten bewegen sich die Zinsen zwischen 2,90 und 3,30 Prozent. Der Mindestanlagebetrag liegt bei 5.000 Euro, und die europäische Einlagensicherung greift bis zu einer Summe von 100.000 Euro.

Eine weitere lohnenswerte Option ist das Festgeldangebot der J&T Bank*, die bis zum 26. September 3,30 Prozent Zinsen für eine Laufzeit von einem Jahr bietet. Bei längeren Laufzeiten zwischen 18 und 60 Monaten erhalten Sparer Zinsen von 2,90 bis 3,25 Prozent. Nach dem 26. September sinken die Zinsen allerdings unter die Drei-Prozent-Marke. Auch hier sind Einlagen bis 100.000 Euro über die EU-Richtlinien abgesichert.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Tagesgeld

1. Was ist Tagesgeld?

Tagesgeld ist eine klassische Form von Sparanlage. Bei dieser wird das Geld auf einem speziellen Konto (Tagesgeldkonto) bei einer Bank einbezahlt. Die Besonderheit: Der Sparer kann jederzeit auf sein Geld zugreifen und zusätzlich Zinsen auf den eingezahlten Betrag bekommen.

2. Was bedeutet Einlagensicherung?

Die Einlagensicherung ist ein Mechanismus, der das Geld bei einer Bank bis zu einem bestimmten Betrag absichert – falls die Bank insolvent werden sollte. In der Europäischen Union sind Einlagen von bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch gesetzliche Einlagensicherungssysteme geschützt. Zahlreiche Banken in Deutschland sind zusätzlich in freiwilligen Einlagensicherungsfonds organisiert – diese gewährleisten noch höhere Sicherungen.

3. Was ist der Unterschied zwischen Tagesgeld, Festgeld und Wertpapieren?

Der Hauptunterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld besteht in der Verfügbarkeit des Geldes und der Zinsstruktur. Bei einem Tagesgeldkonto haben Sparer jederzeit Zugriff auf ihr Geld und die Zinsen werden in der Regel jährlich gutgeschrieben. Bei einem Festgeldkonto legen die Bankkunden ihr Geld für einen festen Zeitraum an und können während dieser Zeit nicht darauf zugreifen. Dafür ist der Zinssatz oft höher und für die gesamte Laufzeit garantiert.

Tagesgeld und Wertpapiere sind unterschiedliche Anlageformen. Tagesgeld ist sicher und flexibel – es bietet aber meist nur geringe Zinsen. Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Fonds haben das Potenzial für höhere Renditen – sind aber auch mit einem höheren Risiko verbunden. Wertpapiere können im Wert schwanken und es ist möglich, dass beim Verkauf weniger zurückkommt als ursprünglich investiert wurde.

4. Worauf sollten Sparer beim Vergleich von Tagesgeldkonten achten?

Folgende Faktoren sollten Sparer beim Vergleich von Tagesgeldkonten berücksichtigen:

  • Zinssatz: Ein höherer Zinssatz bedeutet mehr Ertrag für das Geld. Zu beachten ist: Einige Banken bieten nur für einen begrenzten Zeitraum hohe Zinssätze an.
  • Zinszahlungsintervall: Manche Banken zahlen die Zinsen jährlich aus – andere quartalsweise oder monatlich. Eine mehrmalige Zinszahlung kann vorteilhaft sein – auf diese Weise profitiert man vom Zinseszinseffekt.
  • Einlagensicherung: Die Bank sollte ein anerkanntes Einlagensicherungssystem haben. In der EU sind Einlagen bis 100.000 Euro per Gesetz geschützt.
  • Gebühren: Einige Banken erheben Gebühren für die Kontoführung oder für bestimmte Dienstleistungen. Über diese Gebühren sollte man sich vor Abschluss informieren.
  • Kundenservice: Guter Kundenservice kann wichtig sein – besonders, wenn es Probleme oder Fragen gibt. Im Idealfall bietet eine Bank verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mail, Telefon oder Live-Chat an.
  • Online-Zugang: Ein gut gestaltetes Online-Banking-System kann das Verwalten des Kontos erleichtern. Es lohnt sich zu prüfen, ob die Bank eine benutzerfreundliche Webseite und gegebenenfalls eine mobile App hat.
  • Mindest- und Höchstanlagebeträge: Manche Banken haben Vorgaben für den Mindest- oder Höchstbetrag, der auf dem Tagesgeldkonto liegen darf. Diese Limits sollten den individuellen Anforderungen entsprechen.

5. Sollte man nur auf das Tagesgeld setzen oder bieten sich andere Anlagenformen an?

Diese Entscheidung ist von den persönlichen Zielen, der Risikobereitschaft und der finanziellen Situation abhängig. Tagesgeld ist eine sichere Anlageform, die einen stetigen, wenn auch meist geringen Zinsertrag bietet und jederzeit verfügbar ist. Dies macht es zu einer guten Wahl für den Aufbau eines Notgroschens oder für Geld, das in absehbarer Zeit benötigt wird.

Für langfristige Sparziele oder zur Vermögensbildung kann es jedoch sinnvoll sein, auch andere Anlageformen zu berücksichtigen:

  • Festgeld: Festgeldkonten bieten in der Regel höhere Zinsen als Tagesgeldkonten – aber man kann nicht jederzeit auf das Geld zugreifen. Das Festgeld kann eine gute Option sein, wenn Sparer wissen, dass sie das Geld für einen bestimmten Zeitraum nicht benötigen.
  • Wertpapiere: Aktien, Anleihen und Fonds haben das Potenzial für höhere Renditen als Tagesgeld – bringen aber auch mehr Risiko mit sich. Sie könnten an Wert verlieren und am Ende kann man weniger Geld zurückbekommen, als man ursprünglich investiert hat.
  • Immobilien: Immobilien können eine gute langfristige Investition sein und bieten sowohl das Potenzial für Kapitalwachstum als auch für Mieteinnahmen. Allerdings sind sie auch mit Kosten und Verpflichtungen verbunden und man benötigt ein erhebliches Startkapital.
  • Sparpläne: Sparpläne erlauben regelmäßige Einzahlungen in verschiedene Anlageformen wie Aktien oder Fonds. Diese können besonders für langfristige Ziele wie die Altersvorsorge geeignet sein.

Eine breit gestreute Anlagestrategie – ein sogenanntes "Diversifiziertes Portfolio" – kann dabei helfen, Risiken zu minimieren und die Renditechancen zu optimieren. Ein Finanzberater kann helfen, die individuell passende Anlagestrategie zu finden. Auch Verbraucherschützer können beratend unterstützen. Es ist wichtig, dass die Anlageentscheidung auf der Grundlage der eigenen Ziele, Bedürfnisse und Risikobereitschaft getroffen wird. Neben der Beratung sollte man sich daher immer auch selbst über das Thema Geldanlage informieren.

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Festgeld und Tagesgeld aktuell: Klarna ändert die Zinsen deutlich (2024)
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Author: Eusebia Nader

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